Du Paquier Koppchen und Unterschale, bemalt mit Putti à la Elias Baeck
Du Paquier um 1730/35
Koppchen: 4,4 cm hoch; Ø 7,0 cm; Unterschale: Ø 12,6 cm
Du Paquier um 1730/35
Koppchen: 4,4 cm hoch; Ø 7,0 cm; Unterschale: Ø 12,6 cm
Koppchen und Unterschale sind bemalt mit Putti, die die Jahreszeiten verkörpern. Auf dem Koppchen sind Herbst — Putto, der in einem Korb die Ernte (Trauben und Äpfel) heimträgt — und Winter — ein Putto mit den Symbolen des Todes:
Sense und Totenkopf. Die Unterschale zeigt den Frühling – den im frisch gepflügten Acker die aussäenden Putto.
Das Motiv der Putti mit allegorischer oder symbolischer Funktion war bei Du Paquier beliebt (siehe hierzu Ghenete Zelleke in Fired by Passion I S. 388 ff. mit weiteren Beispielen). Zelleke bildet eine Tulpenvase ab (ebd. u. Kat. Nr. 416), bemalt mit Putti in Purpur Camaieu, die die Jahreszeiten Sommer und ebenfalls den Frühling symbolisieren (gleiches Motiv wie bei uns). Die Vorlagen stammen von Elias Baeck (1679–1747), verlegt von Albrecht Schmidt, Augsburg.
Motive mit Putti waren auch in Meissen, zu Höroldts Anfängen sehr beliebt, was eine Reihe früher Stücke zeigt, so z.B.:
Christies 12.12.2002 Nr. 1, KPF Zuckerdose, 1722/23
Sotheby’s 21.10.1980 Nr. 50, KPF Zuckerdose
APC Sotheby’s New York 10.-11.10.2006 Nr. 266, Kumme ohne Marke