Der Polnische Handkuss
Modell von Johann Joachim Kaendler, Meissen 1743
17,1 hoch x 23 lang x 14 tief (cm)
Beschreibung
Kaendler Arbeitsbericht, 1743: "7. Ein Groppgen wo ein Pole ein Frauenzimmer küßet zerschnitten und zum ausformen befördert."
Kaendler TAXA: "1. Grouppgen, eine Pohln. Dame in einem Pelz auf Rasen sitzend, zu welcher sich ein wohlgekleideter Pohle kömmt, und ihr die Hände küßet. 14 Thl." (Menzhausen: In Porzellan verzaubert S. 203; Rafael Keramos 203/204 2009 Nr. 176).
Polnische Themen waren in Sachsen zu der Zeit, als die Churfürsten August der Starke und August III in Personalunion zugleich Könige von Polen waren, besonders beliebt. Dr. Erika Pauls-Eisenbeiss schreibt im Katalog ihrer großen Sammlung (London 1972 vol. I S. 172): "Poles and Saxons were closely through personal ties under Augustus III, as they had under his father. Polish national life – elegant and yet rather strange – fascinated the Saxons. Marriages among the nobility of Saxony and Poland occured frequently, but there were also bourgeois union. Even today many Saxon families still take price in their Polish names and descent."
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