Meissen 1729/31
19,8 cm hoch; geringfügige Restspuren einer entfernten Schwertermarke in Emailblau auf dem unglasierten Boden (Hoym/Lemaire)
Bei der Sakeflasche handelt es sich um eine exakte Kopie von Form und Dekor einer vierpassigen Kakiemon Aufsatz-Bouteille, um 1670 – 1690, aus der königlichen Sammlung im Japanischen Palais, die im Auftrag des Pariser Kaufmanns Rudolphe Lemaire geschaffen wurde.
Zum japanischen Original aus der Edo Periode siehe: Sotheby’s 05.11.2019 Nr. 98
Zwei in Form und Dekor identische Meissener Sakeflaschen befinden sich er Sammlung Ernst Schneider (Weber 2013 Bd. II S. 112). Auch hier sind alle vier Seiten mit dem gleichen Kakiemondekor bemalt, wie auf dem japanischen Vorbild: Chrysanthemen und Pflaumenblüten.
Weber, Julia: Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Band II. München 2013