100 Jahre Porzellane und Fayencen des 18. Jahrhunderts
1919 – Elfriede Langeloh
Im Jahr 1919 eröffnete Elfriede Langeloh ihr Antiquitätengeschäft in Köln. Zu ihren Lebzeiten befanden sich die Geschäftsräume zuerst in der Cäcilienstraße, danach am Domhof und schließlich, nach dessen Zerstörung im Krieg, am Hohenstaufenring. Der Schwerpunkt lag von Anfang an auf deutschen Porzellanen und Fayencen des 18. Jahrhunderts.
Der mit großem Engagement und Kennerschaft betriebene Handel machte Elfriede Langeloh weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Zu ihren Kunden gehörten große Sammler wie Ernst Schneider (heute Schloß Lustheim, Bayerisches Nationalmuseum), Peter Ludwig, Max Grundig, Edward Pflueger und Ralph Wark (heute Cummer Museum of Art and Gardens, Jacksonville Florida).
1963 – Paulette Neuhaus
Nach dem Tod Elfriede Langelohs übernahm ihre Tochter Paulette Neuhaus 1963 das Geschäft und zog in zentraler gelegene Räume in die Komödienstraße um. Als das älteste und traditionsreichste Antiquitätengeschäft dieser Art in Deutschland blieb es ein internationaler Treffpunkt für Sammler, Experten und Kuratoren. Die außergewöhnliche Persönlichkeit von Paulette Neuhaus ist vielen Kunstfreunden unvergesslich geblieben.
1981 - Friedel Kirsch
Mit gleicher Passion führt Friedel Kirsch das Unternehmen heute in dritter Generation weiter, seit 1981 in Weinheim bei Heidelberg. Die Spezialisierung auf außergewöhnliche, museale Porzellane und Fayencen des 18. Jahrhunderts, insbesondere der Meißener Manufaktur, wird weiterhin intensiv gepflegt. Mit dem Firmeneintritt ihrer Kinder ist nun die vierte Generation angetreten, die den Fortbestand des Familienunternehmens Elfriede Langeloh sichert.
Elfriede Langeloh war auf zahlreichen Kunstmessen vertreten: auf der Ceramic Fair London, der Art Fair Salzburg (Residenz), auf den Ausstellungen des Kunsthändlerverbands Deutschland in Köln, Düsseldorf, Hannover und München sowie der ‘Orangerie’ Schloss Charlottenburg in Berlin. Seit 2016 nimmt das Unternehmen an der Internationalen Kunstmesse Highlights München (Residenz) teil und seit 2020 an der TEFAF Maastricht.
Friedel Kirsch war langjähriges Mitglied im Vorstand des Kunsthändlerverbands Deutschland (KD); sie war im Beirat der Kunstmesse München aktiv und hat als Jurorin sowie Organisatorin bei verschiedenen Kunstmessen mitgewirkt – u.a. als Mitgründerin der Kunstmesse Schwetzingen.
Ihr Ehemann, Dr. Christoph Kirsch, war über 20 Jahre lang Vorstandsmitglied der Gesellschaft der Keramikfreunde und lange Zeit Mitglied des Vorstands des Freundeskreises der Dresdner Porzellansammlung im Zwinger. Seit 2020 ist ihr Schwiegersohn Christian Kirsch Vorstandsmitglied des Freundeskreises in Dresden.
