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Der grün-schwarze Mosaikdekor auf dem Hals, eingefasst mit einer spielerischen Goldbordüre, setzt sich dekorativ auf dem Deckelrand fort; unterhalb des Halses und auf dem Deckel eine feine Blumengirlande in Purpur Camaieu. Auf der Schauseite ein Früchtestilleben in leuchtenden Farben, bestehend aus Traube, Apfel, Birne und Nüssen, wie es in Höchst nicht so häufig zu finden ist. Ausguss und Henkelansatz mit eleganten Goldhöhungen. Die Chocolatière ist von gleicher Form und Größe wie jene im Oettner-Service der Slg. Ludwig (Nr. 110 und Ausstellungskatalog 1984 S. 86 u. 92). Henkel und Griff sind ebenfalls von gleicher Form und gleicher Goldstaffierung. 

Beispiele von Höchster Chocolatièren, die relativ selten sind: 

  • Ausstellungskatalog 1964 Nr. 235, mit Oettner Architekturen, gleiche Ritzmarke wie bei uns, Höhe: 13,1 cm, goldene Radmarke
  • Metz 09.10.1999 Nr. 324, Purpur Camaieu 
  • Historisches Museum Stadt Frankfurt, Katalog 1994, Purpur Camaieu-Blumen, datiert mit 1765

Beispiele für die Höchster Früchtemalerei:

  • Röder/Oppenheim Nr. 611
  • Slg. Abs (I S. 47)
  • Slg. Sandner (Reber 1984 S. 94 = Ausstellungskatalog Hohenberg 1988 S. 164)

Literatur

Hanemann, Regina (Hrsg.): Goldchinesen und indianische Blumen. Die Sammlung Ludwig in Bamberg, Bamberg 2010

Oppenheim, Michel u. Röder, Kurt: Das Höchster Porzellan auf der Jahrtausend-Ausstellung in Mainz 1925., Mainz 1930

Reber, Horst: Höchster Porzellan des 18. Jahrhunderts aus Privatbesitz., Hoechst, Jahrhunderthalle 1984

Reber, H. (Bearb.) u. Esser, K. H.: Höchster Fayencen und Porzellane., Katalog zur Ausstellung. Mainz 1964

Reber, Horst: Eine rheinische Porzellan-Sammlung. Die Sammlung H. J. Abs., Mainz 2006

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