Meissen Kumme
Bemalt mit Hafenlandschaften, Kauffahrteiszenen, einem ländlichen Gehöft und galanten Parkszenen von Bonaventura Gottlieb Häuer mit typischem Häuer-Braun; 7,8 cm hoch; Ø 14,8 cm, Meissen um 1740/45
Bemalt mit Hafenlandschaften, Kauffahrteiszenen, einem ländlichen Gehöft und galanten Parkszenen von Bonaventura Gottlieb Häuer mit typischem Häuer-Braun; 7,8 cm hoch; Ø 14,8 cm, Meissen um 1740/45
Die sehr fein bemalte kleine Spülkumme schreiben wir Bonnaventura Gottlieb Häuer zu. Stil, Qualität und das typische Braun des Baumstumpfes neben dem Bergfelsen sprechen dafür. Zum sog. „Häuerbraun“ siehe Ducret: „Unbekannte Porzellane.“ S. 64 ff. vgl. das von ihm signierte Bergmännische Service
Häuer (1710–1782) ist seit 1724 in Meissen tätig. 1739 Vorsteher einer Meissener Malstube und 1762 Malereivorsteher der Manufaktur. Er gilt als einer der besten Landschafts- und Seefahrtsmaler. In der Liste dieser Maler von 1744 ist er an erster Stelle genannt (Rückert Biographische Daten S. 153).
Das signierte Mocenigo-Cornaro Service (siehe nachfolgende Abb.) — ebenfalls mit umlaufenden Szenen bemalt — und die dazugehörigen Vasen (Cassidy-Geiger S. 226 f.; KFS 13 / 1949 S. 11 f.; Christie’s 08.07.2002 Nr. 261) zeigen Häuers ganzes Können in der Seefahrt-, Architektur- und Schlachtenmalerei.