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Seltene Nymphenburg Tasse mit Unterschale, bemalt mit bunten Chinesen

Nymphenburg 1765/70, wohl nach Ambrosius Hermannsdorfer bemalt

Tasse: Rautenschildmarke „J“, daneben Ritzmarke; 4,3 cm hoch, Ø 7,5 cm
Unterschale: Rautenschildmarke eingeritzt „5“; 3,1 cm hoch; Ø 13,6 cm

Provenienz: Sotheby's 25.3.1969, Nr. 88, Abb. S. 34
Slg. Anderegg, Schweiz (with Dr. Siegfried Ducret)

Die Tasse gehört zu einem Teeservice, von dem nur wenige Teile bekannt sind (Hofmann Bd. III S. 587). Hofmann zeigt daraus eine ähnliche Tasse mit Unterschale (Bd. I Abb.72), die aus der Slg. Carl Baer, Mannheim stammt. Das Motiv bunter Chinesen ist in Nymphenburg selten, wie Hofmann (a.a.O.) festgehalten hat; auch bei Alfred Ziffer findet sich kein derartiges Beispiel. Ob die Chinesen unserer Tasse ebenfalls auf Entwürfe von Ambrosius Hermannsdorfer zurückgehen, wie es Bäuml für die Nymphenburger Goldchinesen annimmt, muss offen bleiben.

Literatur

Hofmann, Friedrich H.: Geschichte der bayerischen Porzellan-Manufaktur Nymphenburg. 3 Bände., Leipzig 1921–1923

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