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Allegorie des Sommers: Schnitter, der eine große Weizengarbe bindet

Closter-Veilsdorf, Modell von 1768 von Ludwig Daniel Heyd; im Veilsdorfer Modellverzeichnis wird die Allegorie des Frühlings wie folgt benannt: Verzeichnis CV 1 „Jul. 1768 Eine Fig. Schäfergrouppe der Frühling“; 8,5 cm hoch; 9,3 cm lang; 8,5 cm tief; keine Marke auf dem glatt gestrichenen Bisquitboden

Vorlage für den Schnitter — dessen Kopfhaltung und Hut — ist ein Kupferstich von Guiseppe Wagner nach einer Zeichnung des Venezianers Jacopo Amiconi (1682–1752) aus der Serie „die vier Jahreszeiten“ (Ducret, Keramik und Grafik Nr. 156). Der Stich war in den Porzellanmanufakturen der Zeit (Straßburg, Frankenthal, Fürstenberg) sehr beliebt (Ducret Abb. 157–162).

Unser Sommer weist große Ähnlichkeiten mit jenem der zweifigurigen Jahreszeitenfolge auf, die vom gleichen Modelleur aus der gleichen Zeit stammt. Die Veilsdorfer Gruppen dienten Limbach als Vorbild (Sattler, Thüringer Porzellan S. 228, Slg. Jan Ahlers). Der Sommer als Einzelfigur ist selten. In der Literatur ist er für uns nicht nachweisbar, obwohl wir schon vor Jahren ein weiteres Exemplar hatten.

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