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Klassische Form der Meissner Helmkanne mit Schnabel förmigen Ausguss, plastisch abgesetztem Unterteil in Muschelform, konisch eingezogen, in breit gewelltem Glockenfuß endend.

Die Helmkanne ist mit den prächtigsten Blumen, die die asiatische Porzellanmalerei kennt, geschmückt: Mit der symbolträchtigen, großen Baumpäonie und Chrysanthemen. Rechts eine große Päonie mit spiralförmig auslaufenden Blättern und einer Knospe, links eine ebenso große Chrysanthemen-Blüte. Der Innenrand mit einer Gitterbordüre mit vier Päonien verzierten Reserven; auf dem Fuß weitere Päonien unterschiedlicher Größe. Unterhalb des Ausgusses das alte Swastika-Ornament (vgl. Fitski 2011 Abb. 170, Barsewisch a.a.O.).

Eine vergleichbar prächtige Malerei findet sich bei Barsewisch (a.a.O. Nr. 15) und auf der Platte in der Sammlung Wark (a.a.O.), mit einer späteren, bunten Übermalung, Pietsch datiert diese mit 1740–50. Eine einfachere und kleinere Helmkanne (17,8 cm) findet sich bei Rückert (1966 Nr. 233 T. 65), ebenfalls mit Knaufschwertermarke, datiert um 1730.

Vergleichsstücke
– Kat. Blaumalerei Nr. 91 Abb. S. 205
– Christie’s 06.10.1980 Nr. 174
– Christie’s 07.10.1996 Nr. 384
– Christie’s 30.09.1991 Nr. 201

Literatur

Barsewisch, Bernhard von: „Unterglasurblaue Malerei“, In Keramos 121/1988

Fitski, Menno: Kakiemon Porcelain., Rijksmuseum Amsterdam 2011

Pietsch, Ulrich: Early Meissen Porcelain: The Wark Collection from the Cummer Museum of Art & Gardens., London 2011

Rückert, Rainer: Meissener Porzellan 1710 – 1810., Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum München. München 1966

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