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Die Malerei gehört zu den frühesten Schöpfungen Höroldts zu Beginn seiner Ära um 1721. Aus diesem frühen Höroldt-Service ist nur eine weitere Unterschale bekannt, die Andreina D’Agliano 2001 in der Ausstellung "I fragili lussi" (Nr. 2) präsentiert hat. Zusammen mit fünf weiteren Porzellanen (zu der auch die berühmte Canada Bowl gehört) bilden sie einen eigenen Komplex der Vor-Chinoiserie-Zeit Höroldts (Langeloh 2019). Die eigenwilligen Goldbordüren in Böttgerlüster und Eisenrot stammen von George Funcke und entspricht noch nicht den später von Höroldt gesetzten Normvorgaben. Sie gehen alle auf Kupferstiche aus Allard’s Sammelwerk "Orbis habitabilis oppidar et vestitus" von 1695 zurück. Sie zeigen keine Chinesen oder Orientalen, sondern u.a. Eskimos, Indianer oder wie auf unserer Schale „Quäker auf einer Tabakplantage in Barbados“ (Nr. 88, später, 1723/24 in den Schulz-Codex mit aufgenommen T. 88).

Literatur

D’Agliano, Andreina: I Fragili Lussi: Porcellane Di Meissen. Da Musei E Collezioni Italiane., Torino 2001

Langeloh, Elfriede: 100 Jahre. Porzellane und Fayencen des 18. Jahrhunderts. 1919–2019., Weinheim 2019

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