A25

Große „Famille Verte“-Platte nach chinesischem Vorbild

Meissen um 1730
Rückseitig zwei Blumenranken in Eisenrot
Unterglasurblaue Schwertermarke, Ø 34,7 cm

Provenienz: Die Platte stammt aus einer der ersten deutschen Porzellansammlungen, die Baron Schweingel, Dresden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgebaut hat: Slg. Curt von Schweingel, Dresden (Lepke 23.03.1904 Nr. 230); Klejman Gallery, New YorkCity (Ausstellung vom 02.07.1966 – 02.10.1969 in The Baltimore Museum of Art); Slg. Frederick J. und Antoinette H. van Slyke, Baltimore, Maryland (Sotheby’s New York 26.09.1989 Nr. 10); Langeloh Jubiläumskatalog 2019 Nr. 110 S. 590 f.

Flache „Famille Verte“-Platte mit glatter Innenseite; auf der Fahne zwei umlaufende Zierbänder aus symmetrisch angeordneten Variationen von Lotusblüten und Mosaikband mit Blüten und Schmetterlingen. Im Fond große „indianische“ Blütenstaude mit eisenroten Päonien, darauf sitzend ein bunter Phantasievogel. Selten ist der zweite, fliegende Vogel, der bei den kleinen Tellern nicht vorkommt.

Die großen „Famille Verte“-Platten sind selten:

  • Christie’s 31.03.1980 Nr. 185, Ø 33 cm
  • Christie’s Rom 29.05.1980 Nr. 46, Ø 34 cm

Das chinesische Vorbild mit einem Durchmesser von 38 cm, ebenfalls mit zwei Vögeln dekoriert, findet sich in der Sammlung Girtanner, Zürich (Lepke 09.12.1926 Nr. 41 T. 24, auf der Bildtafel verwechselt mit Nr. 40).

Literatur

Langeloh, Elfriede: 100 Jahre. Porzellane und Fayencen des 18. Jahrhunderts. 1919–2019., Weinheim 2019

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