Die Savoyardin mit Wiege aus der Cris de Paris-Serie
13,9 cm hoch, Schwertermarke
Pressnummer „26“, entsprechend der Vorlagenzeichen von Christophe Huet; Meissner Modell von Peter Reinicke 1753, zeitnahe Ausformung
13,9 cm hoch, Schwertermarke
Pressnummer „26“, entsprechend der Vorlagenzeichen von Christophe Huet; Meissner Modell von Peter Reinicke 1753, zeitnahe Ausformung
Reinicke hat – wie bei allen 34 Figuren der Cris de Paris Serie – nach Vorlagen des Pariser Malers Christoph Huets (1700-1759) gearbeitet, der für seine Singeries berühmt ist. Huet hat auch die Vorlagen für die Affenkapelle geschaffen (Ausstellungskat. Chantilly 2020 S. 81 f. u. Abb. 39 Nr. 98 S. 227) und etwa zur gleichen Zeit die „Cabinets-Desinges“ in den Schlössern Brühl und Chantilly sowie im Hotel de Rohan zu Paris gemalt (Hansmann 1972 S. 107-113 hier S. 109).
Die von ihm monogrammierte, datierte und nummerierte (26) Vorlagenzeichnung der Savoyardin ist wie folgt beschriftet. „No 26 CH Eine Savoyardin mit ihrem Kind in einem Berceau von Holz – Savoyard de mondent“
Die von Reinicke / Kaendler nach der Zeichnung Huets sehr gut portraitierte junge Mutter zählt im eigentlichen Sinne nicht zu dem Typus der Straßenausrufer. Sie begleitet ihren savoyardischen Mann mit der Laterna Magica. Das Paar mit der KHC-Marke stand auf der königlichen Desserttafel und befindet sich heute in der Sammlung Franz E. Burda (Kunze-Köllensperger ohne Jahr Kat.-Nr. 52, 53).
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